Es ist die Vorlage 218/2018 aufgerufen.
Herr Schwarz erläutert die Stellungnahme der Stadt Bad Herrenalb, die auch unter
sachkundiger Mitwirkung von Herrn Stadtrat Theis erfolgt ist. Herr Schwarz zeigt die
Standorte der Windkraftanlagen in Straubenhardt und Schömberg anhand einer Karte.
Danach erklärt er den Windatlas, wobei nur die roten Stellen als besonders windhöffig
gelten. Auf einer weiteren Übersichtskarte ist zu erkennen, dass Bad Herrenalb keine
Flächen zum Bau von Windkraftanlagen eingestellt hat.
Die Stellungnahme der Stadt Bad Herrenalb begründet sich aus den besonderen Aspekten
zu
– Tourismus und Erholungsfürsorge
– Landschaftsbild
– Sichtbarkeit der Windenergieanlagen
– Artenschutz
– Gesundheitliche Auswirkungen auf Mensch und Tierwelt
– Abstände zu Wohnbebauungen
– Windhöffigkeit
Die Stadt Bad Herrenalb unterstützt die Stellungnahmen der Gemeinden Dobel und Höfen
und trägt deren Schlussfolgerungen vollinhaltlich mit.
Herr Pfeiffer verweist auf eine Untersuchung des KIT über Windhöffigkeit im Baltikum und
der Ägäis, die für Deutschland und das westliche Europa nachteilige Auswirkungen mit sich
bringt.
Herr Merkle sieht in den Anlagen in hoher Form eine Zerstörung von Natur und Heimat.
Herr Tockhorn sieht einen Widerspruch der Politik, da zwar erneuerbare Energie gefordert
wird, gleichzeitig aber Widerstand gegen solche Maßnahmen bestehen.
Dr. Hahne fragt nach Alternativen, wie Stausee oder AKWs, hier in unserer Region fehlt die
erforderliche Windhöffigkeit.
Herr Romoser erwartet mehr Transparenz, erneuerbare Energie wäre wünschenswert, aber
sie sollte auch effizient sein. Hier bestehen seines Erachtens Zweifel. Gutachten wurden
teilweise nicht zugelassen.
Herr Schwarz teilt mit, dass 30 bis 40 Anlagen um das Gebiet Bad Herrenalb kommen
könnten.
Herr BM Mai erklärt, dass ein Energiemix zwar notwendig ist und die Energiewende
durchaus gewollt, eine Konzentration von Windkraftanlagen zu Parks nicht zugelassen wird.
Herr Senk sieht den Schwarzwald als Tourismusregion, die Gemeinde Dobel hat im
nördlichen Bereich leider den Wald verloren, dieser ist einem Industriestandort von
Windkraftanlagen gewichen. Damit ist hier keine Erholung mehr möglich.
Herr Lienen wünscht sich hier alternative Vorschläge in Form von Ansiedlung von Startup-
Unternehmen oder Biogasanlagen, die durch die Stadtwerke Bad Herrenalb GmbH betrieben
werden.
Beschluss:
Mit 1 Gegenstimme und 1 Enthaltung wird der Stellungnahme zum „Teilregionalplan
Windenergie“ des Regionalverbands Nordschwarzwald zugestimmt.