Freilandflächen-Solaranlage

Antrag der Fraktion Grüne Plus

Errichtung einer Freilandflächen-Solaranlage auf der Fläche der gemeinsamen Erddeponie Herrlisweg, Dobelberg in der Gemeinderatssitzung vom 21.10.2020​

Bad Herrenalb Dobel

Der Gemeinderat der Stadt Bad Herrenalb wird gebeten, die Errichtung einer Freilandflächen-Solaranlage auf der Fläche der gemeinsamen Erddeponie Herrlisweg, Dobelberg zu beschließen und auf eine entsprechende Beschlussfassung im Gemeinsamen Ausschuss hinzuwirken.

In der Folge ist als Verhandlungsgrundlage mit den zuständigen Behörden, insbesondere der Forstverwaltung, eine inhaltliche, räumliche und zeitliche Konzeption zur betreffenden Entwicklung der Erddeponie – ggf. für Teilflächen – zu erstellen. Zur Umsetzung ist in Koordination mit einem möglichen Betreiber ein Planungsentwurf zu erarbeiten.

Dabei sollten möglichst auch bürgerschaftliche Beteiligungsmodelle in Betracht gezogen werden.

Zur Optimierung der Solaranlage für eine effektive Sonneneinstrahlung sollte die Einrichtung einer Nachführung der Solarelemente geprüft werden.

Begründung

Die Stadt Bad Herrenalb ist gefordert, als Beitrag zur regenerativen Energieversorgung, auf Grundlage der landschaftlichen Verhältnisse und Zielsetzungen, einen eigenen örtlichen Anteil beizusteuern. In Abwägung der verschiedenen raumordnerischen Belange hat der Gemeinderat für die Stadt- und Landschaftsentwicklung den Vorrang für die Schwerpunkte Tourismus, Erholungs- und Gesundheitsvorsoge festgelegt und daher einen beeinträchtigenden Ausbau der Windkraft abgelehnt.

Der zuständige Regionalverband Nordschwarzwald hat den Entwurf des Teilregionalplanes Windkraft auf Grund vielfältiger kommunaler Widerstände und nach Vorlage eines aktuellen Windkraft – Atlasses zurückgezogen. Nach  Aufarbeitung der neuen Voraussetzungen erfolgt eine erneute planerische Beteiligung verbunden mit dem Anspruch, bei Ablehnung der Windkraft alternative Beiträge zur regenerativen kommunalen Energieversorgung zu leisten.

Da durch Wasserkraftnutzung, Biogasanlagen und Geothermie hierfür keine effektiven Anteile auf der Gemarkung erzeugt werden können, sollten verstärkt die Potentiale der Sonnenenergie genutzt werden.

Die entsprechende Nutzung von Dachflächen ist schon im hohen Maße umgesetzt, so dass geeignete Freilandflächen in Betracht gezogen werden sollten.

Bei der Sichtung weiterer geeigneter Standorte auf der Gemarkung der Stadt Bad Herrenalb konnten unter der Berücksichtigung raumordnerischer und naturschutzrechtlicher Belange keine Alternativflächen gefunden werden.

Möglichkeiten in der Verwaltungsgemeinschaft wären ggf. auf der Gemarkung Dobel zu prüfen.

Gez. Für die Fraktion Grüne Plus: Dorothea Müller